Darrell empfahl uns den wormhole club, obgleich er selber noch nicht dort gewesen war. Jedoch habe er einen guten Eindruck, da davor wohl immer sehr viel los sei. Also haben wir uns Tickets für das an dem Abend stattfindende Comedy Programm gebucht und haben uns die Comedians angehört.
Vier Auftritte gab es, die überwiegend gut zu verstehen waren und die amerikanische Gesellschaft, aktuelle „Aufreger“ wie das Vapen oder generell das Verhältnis der unterschiedlichen Ethnien miteinander wurden kräftig aufs Korn genommen.
Nach dem Programm gingen wir gegenüber noch zu „Ramenmeister„, einem japanischen Lokal mit Bar und unsere Bedienung stellte sich als Wien-Fan raus und sie wird im Oktober wieder einige Zeit in Wien verbringen, weil sie die Stadt und vor allem die Kaffeehäuser liebt.
Durch Savannah kann man ganz entspannt laufen, da die Entfernungen nicht so groß sind und durch die baumgesäumten Straßen ein sehr heimeliges Stadtbild entsteht.
Die alten, oft renovierten Häuser, sehen beleuchtet auch wunderschön aus und zurück in unserer Unterkunft waren wir schon etwas traurig, am nächsten Tag schon wieder auf Tour zu gehen.
Vor der Abfahrt konnten wir uns noch einmal mit unserem Host unterhalten, der uns liebenswürdigerweise eine Ausgabe seines Buches schenkte, mit Widmung, und wir trafen auch auf einen seiner Nachbarn und dessen Hunde, einer davon ein sieben Monate alter Frenchie Puppy, Dusty, der sich sehr zu uns freute, wie übrigens auch Darrells Hund Annie.
Wir gingen bei Debie’s frühstücken, ein Lokal, das, allerdings vor seinem Umzug an den jetzigen Standort, Berühmtheit erlangt hat, da es im Film Forrest Gump zu sehen ist. Auch die Bank, auf der Tom Hanks an der Bushaltestelle mit der Pralinenschachtel sitzt, stand in Savannah, am Chippewa Square, jetzt im History Museum von Savannah. Die Stadt hat übrigens auch das älteste Theater der USA, in dem täglich Vorstellungen stattfinden und Savannah ist die erste geplante Stadt der Staaten von General James Edward Oglethorpe, der die Kolonie Georgia gründete.
Nach dem Frühstück fuhren wir zur Wormsloe Plantation, gegründet 1733, die als Historic Site geführt wird.
Die Allee der 400 Eichen, bewachsen mit Spanish Moss, ist atemberaubend und das alte Eingangstor beliebtes Fotomotiv, wie immer besonders für alle selfie Liebhaber. Auch die Größe der Plantage ist kaum zu glauben (500 acres) und sie ist die älteste von Savannah.
Nach diesem Ausflug fuhren wir weiter auf der Interstate Richtung Florida und kamen um gegen 15:30 Uhr in Vilano Beach, St. Augustine, an unserem Motel an.
Zimmerschlüssel geholt, Koffer ins Zimmer und dann erst mal einen Cappuccino trinken gehen. Leider waren wir wieder in den USA angekommen und Cappuccino und Kuchen kamen im Pappbecher bzw. Pappteller.
Frisch gestärkt haben wir die Badesachen angezogen und ab ging es an den Strand, der gerade ums Eck war. Es ist ein wunderschöner Strand, ich schwanke zwischen Kitty Hawk und Saint Augustine, beide sind klasse.
Unsere erstes Bad im Meer, das Wasser hatte fast Badewannentemparatur, unglaublich. Wir blieben bis ca. 19 Uhr am Strand. Zurück im Motel stellten wir nach dem Duschen fest, das in Saint Augustine alle Cafés und Restaurants um 21 Uhr schließen. Somit blieb uns nichts anderes als den Tag amerikanisch abzuschließen und Pizza zu bestellen. Nach der Pizza saßen wir noch einen Moment in der warmen Nachtluft. Morgen soll es nach Homestead ganz im Süden von Florida gehen.
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