Heute sollte es von Spera nach Feltre gehen, ca 50 km. Für uns eigentlich keine große Sache. Allerdings übersahen unsere Scouts unterwegs eines der Via Claudia Schilder und so machten wir gleich in der ersten Stunde einen irrsinnigen Umweg. So true: Wir erklommen einen Berg bis auf die Höhe von 1170 m, nur um festzustellen, dass wir komplett falsch waren. Bildlich gesprochen sind wir die Hornisgrinde umsonst hochgegurkt. Teilweise ging es so steil bergan, dass es uns die Vorderräder hochlüpfte (von 500 Höhenmeter auf 1170 in 5 km). Das war mit Abstand das Schlimmste, was wir an Berg während der Tour gemacht haben. Nach einer Frust-Appelschorle also wieder 350 Höhenmeter runter und den richtigen Weg suchen. Dieser wäre deutlich entspannter gewesen, ohne die zusätzlichen 400 Höhenmeter. Doch wir nahmen es sportlich. Wir fuhren über Bieno nach Castello Tesino, Fonzaso nach Feltre. Die Fahrt war sehr abwechslungsreich, als Beispiel sei hierfür genannt, dass wir plötzlich offroad einen Bach durchqueren durften.  Mittagessen gab es wieder an einem „Biker“ Treff an der Strecke („bici grill“) und in Feltre angekommen, gab es erstmal in der Stadt ein Radler bevor es die 3,5 Kilometer zu unserer heutigen Unterkunft bergauf (was sonst) ging. Allerdings gab es leider auch hier einige orentierungslose Momente. Endlich angekommen stehen wir vor einer alten Villa in einem wunderschönen Park. Mit dieser Etappe nehmen wir Abschied von den Bergen. Fast schon etwas schade…

Thomas: Das mit dem Feststellen der Gabel ist nicht schlecht, wenn man sich im Stehen bergauf quält, man darf nur nicht vergessen, vor der Abfahrt die Sperre wieder zu lösen.

Erwähnenswert ist, dass es bisher keine größeren Pannen gab. Wir hatten ein paar „Kettenklemmer“ durch hektisches Schalten, noch keinen Platten, alle Ketten arbeiten noch einwandfrei und die Schaltungen verrichten ihren Dienst. Fast nicht zu glauben.

Die „technischen“ Daten der heutigen Tour:

Wir fuhren 58,2 km in 6:24 Stunden mit einem Schnitt von 9,1 km/h.

Hier sind die Bilder: